Astor vom Heidehof

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Juli 2014 im Münsterland

Am 26.07.2014 starteten wir zu einem Spitz(igen) Treffen ins Münsterland. Schon als ich morgens die Tasche packte und dafür wie üblich rum suchen musste wurde Astor hellhörig. Irgend etwas stimmte nicht merkte er und dachte, an mein Bein angedockt wäre er sicher, dass ich nicht verschwinden würde. Nun, war er ja auch weil ich ihn schließlich mitnehmen wollte. Als endlich alles für eventuelle Notfälle zusammen gepackt war verließen wir gegen 12.00 Uhr die Tiefgarage. Der Polo war schon aufgetankt, Luft befüllt und hatte einen Liter Oel zur Vorsicht dabei. Die Autobahn  Richtung Coesfeld war bis auf eine Stelle vor dem Dreieck Bottrop frei und zügig zu befahren. An dieser Stelle meinten alle Schlaumeier sie müssten sich im letzten Augenblick einordnen und verursachten dadurch fast 1 km Stau. Als wir dann dadurch waren gings wieder zügig weiter und wir konnten in Time die Autobahn an der Ausfahrt Gescher/Coesfeld verlassen. Prompt verdunkelte sich der Himmel als wir auf die Bundesstraße fuhren und es gab zur Begrüßung einen dicken Schauerregen. Sollte das ein Omen sein, wir beschlossen es zu ignorieren und zügig weiter zu fahren. Na ja, vielleicht zu zügig weil es kurz darauf einmal blitzte ohne zu donnern. Alles weiter steht dann wohl demnächst in der Post. Kurz vor 14.00 Uhr rollten wir am Ziel vorbei und parkten auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ich wollte erst eine Besichtigung der anwesenden Hundehorden vornehmen und ließ Astor kurz im Auto zurück. Nach Öffnen der Türe wurde ich sofort von den kleinen wachsamen Wächtern des Hauses gemeldet und entsprechend kontrolliert. War wohl alles o.k. und keiner wollte mehr von mir sehen getreu dem Motto mal ein Loch in die Hose kneifen. 

Also konnte Astor anrollen und als wir dann eintraten "stürzten" sie sich wieder auf uns. Astor kannte einige schon von einem  Ausflug in den Ruhrpott und guckte sich das Treiben von oben herab an. Wir wühlten uns durch die Menge und nahmen dann einem Tisch am Rande des Geschehens Platz. Astor wollte aber dann lieber den Ort inspizieren und kontrollierte erst einmal die Ränder des Grundstücks. Alles war o.k. und nun konnte er sich mal mit den Kleineren beschäftigen, wenn kannte er schon und wen noch nicht. Da es schon nach 14.00 Uhr war gab es Kaffee & Kuchen. Die Ruhrpottspitze hatten ihre köstliche selbst gemachte Tusnelda mitgebracht und dank Göttlicher Fügung bekam ich das letzte Stück davon. Es zerging wie schon einmal auf der Zunge, genau wie das Tässchen Milchkaffee dazu, aber beides zu klein. So gesättigt und dann langsam einen Überblick gewonnen wer wer war kamen wir dann zu interessanten Gesprächen mit anderen Wolfsspitz Besitzern. Irgendwann, wie immer wenn es am Schönsten ist, brachen wir zu einem Spaziergang auf um den Hunden auch etwas außerhalb des großen Rasens zu bieten. Es war sonnig, warm und etwas schwül als wir eine zum Fuß- und Radweg umgebaute alte Eisenbahnstrecke abliefen. Ganz klar wer die Vorhut bilden musste, Astor, der zusammen mit Julie die Wege auf Mäusefreiheit prüfte. Es war  Samstag nachmittag, dementsprechend begegneten wir auch immer wieder Freizeitradlern. Also ertönten immer wieder die Rufe Fahrrad von vorn, Fahrrad von hinten. Fahrrad von oben wäre mal etwas neues gewesen, kam aber nicht. Als ordentliche Hundebesitzer stoppten alle und bildeten eine Gasse durch die Fahrradfahrer dann beruhigt fahren konnten. Nach einiger Zeit ging es zurück auf einer sehr wenig befahrenen Straße am Feldrand entlang. Astor lief ja den ganzen Weg schon frei und hörte sehr gut wenn ich ihn wegen Fahrradfahrern, Auto's oder Fußgängern zu mir ran rief. Ja, er hörte, ich schreibe die Vergangenheitsform, als das Karnickel die Straße querte war es das dann auch, Vergangenheit. Ich beobachtete nur noch an welcher Stelle die Beiden dann ins Unterholz brachen, ein Rückruf wäre verpufft wie eine Seifenblase. Nachdem wir nichts mehr hörten benutzte ich die Hundepfeife 2 mal und er kam immer noch suchend wieder. Brach das Vorhaben aber immer wieder ab und wollte weiter suchen. Wahrscheinlich hatte er mittlerweile auch einen teuflischen Hunger, da er mit vorausschauender Rücksicht auf das Auto morgens nur die Hälfte seines Futters bekommen hatte. Irgendwann dann ließ er sich aber doch mit ernsten Worten überzeugen zu kommen und wir gingen weiter.

Wieder zurück konnte man den angefeuerten Grill schon weit riechen, Astor machte eine lange Nase. Ich nahm sein Futter und eine Extraportion dazu, weichte es mit etwas warmen Wasser ein und ging dann nach hinten in den Garten. Astor, ich und drei weitere Hunde im Schlepp, die das Ritual eines Futterdöschens wohl kannten. Glücklicherweise konnte man im hinteren Teil ein Törchen schließen und so konnte Astor sein Fressen in Ruhe vertilgen. Danach war er dann nicht mehr so gierig auf Grillware und konnte in Ruhe unter dem Tisch liegen. Na, in Ruhe, zwei andere Wolfsspitze fanden ihn, wahrscheinlich auf Grund seiner Kastration schon anziehend, aber er drehte dann mal als beinharter Kastrat den Spieß um. Es blieb aber alles im lockeren Bereich, so dass wir uns nicht separieren mussten, die drei verstanden sich wirklich ausgezeichnet. Ein Teil der Gruppe machte später noch eine Nachtwächterführung, ich blieb mit Astor und wenigen anderen zurück und wir genossen die Ruhe. Astor ließ sich auch prompt auf die Seite fallen und entspannte sichtlich. Irgendwann beschloss ich dann aber gen Heimat zu düsen und wir verließen diesen gastlichen Ort. Die Bundesstraße und Autobahn waren komplett frei, vielleicht fuhr etliche Kilometer vor mir ein Wagen der alle warnte aus dem Weg zu fahren und wir waren schnell zu Hause. Gegen 0.30 Uhr überfuhren wir die Düsseldorfer Stadtgrenze, machten aber noch einen kleinen Spaziergang zur Ablage der überflüssigen Dinge. In der Wohnung schmiss sich Astor sofort in seine Kudde und auch ich verzog mich 1 Stunde später nach einem ersten Sichten der "geschossenen" Bilder ins Bett zurück.

Ein sehr schöner und entspannter Samstag war zu Ende, na ja, nach der Uhr war ja auch schon Sonntag. Ich hatte nicht gedacht, dass Astor den Tag und den für ihn ungewohnten Trubel so ruhig übersteht. Den Gastgebern und Helfern im Hintergrund noch einmal vielen Dank für diesen schönen Tag.

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